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"Wohnpark" gelöst - Neues Baugebiet entsteht
Bereits 2020 Baugebiet gefordert, v.l.: Tobias Erdmann, Felix Michahelles, Jürgen Werner, Bernhard Endres

„Es ist ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk, dass es am (jetzt ehemals) Wohnpark endlich weitergeht und die Verhandlungen zum Erfolg geführt haben“, freut sich Felix Michahelles. Insbesondere die SPD-Gemeinderäte Bernhard Endres und Felix Michahelles haben sich in den vergangenen Jahren für den Verhandlungsweg eingesetzt, dem sich auch der Marktgemeinderat angeschlossen hat. Glücklicherweise konnte die ehemalige Geschäftsstellenleiterin Tina Müller die Verhandlungen mit der Wohnpark GmbH zum Erfolg führen und wird dieses Projekt auch nach ihrem Abschied weiterbegleiten. „Wir bedanken uns herzlich bei Frau Müller für ihren Einsatz und bei allen Beteiligten - das ist für Pleinfeld ein immens wichtiges Projekt“, betont Bernhard Endres.

Konkret wurde folgende Einigung erzielt: Im nördlichen Teil Richtung Stirn wird ein neues kommunales Baugebiet „Stirner Straße“ in Hand der Marktgemeinde mit ca. 39 Bauplätzen entstehen. Details wird der Marktgemeinderat in 2024 diskutieren und beschließen. Ebenso wird das auf unseren SPD-Antrag zurückzuführende Einheimischen-Modell, welches gerade erstellt wird, angewendet werden.

Im südlichen Teil, wo bisher bereits drei Häuser stehen, wird mit dem neues Konzept „Green Circle“ eine moderne Bebauung von Wohnungen verschiedener Kategorien errichtet. Wir wünschen dem Investor Timmy Simons dabei viel Erfolg.

„Endlich entstehen Bauplätze und Wohnraum in Pleinfeld, die in unserer wachsenden Gemeinde dringend benötigt werden und auf die sich viele Bauwerber freuen“, fasst Felix Michahelles abschließend zusammen.

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr
Felix Michahelles, Bild: Markus Steiner, wt

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch, anbei die Weihnachtsrede von Felix Michahelles in der letzten Gemeinderatssitzung:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, lieber Herr Bürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen,

mittlerweile schon in guter wechselnder Tradition darf ich - diesmal für die SPD - den weihnachtlichen Impuls vom Gemeinderat geben - verbunden mit einem kurzen Jahresrückblick.

Weihnachtszeit – stade Zeit – Zeit der Besinnung – oder auch Zeit der vielen Einkäufe und Weihnachtsfeiern, auf jeden Fall des Zusammenkommens

Die Geburt Jesus Christus fand mit Hirten, Tieren und Königen statt – also bunt gemischt.

Unsere Gemeinde, das bedeutet Gemeinschaft. Auch sozialen Zusammenhalt und Engagement. Wir haben viel Gemeinschaft und Engagement in unserer Gemeinde. Ein kleiner Auszug - bei weitem nicht vollständig, das wäre niemals möglich - für das Engagement und die Stärkung der Gemeinschaft:

Dorfgemeinschaftshäuser gibt es in vielen Ortsteilen, auch der heute erneute unterstützte Dorfladen von Ramsberg, soll die Gemeinschaft stärken. U.a. in Veitserlbach mit Regelsberg und Mannholz wurde die Einweihung der Spielplätze gemeinsam gefeiert;

In Dorsbrunn entsteht ein neues Baugebiet, um Einwohner zu halten oder Neue hinzuzubekommen. Walting baut ein eigenes Nahwärmenetz auf mit viel Engagement, Roxfeld und Engelreuth bekamen endlich den Löschweiher für die Freiwillige Feuerwehr (FFW).  Die FFW St. Veit / Gündersbach und Walkerszell haben gemeinsam für ihren Löschanhänger gekämpft, auch hier geht es um Zusammenhalt; Mischelbachs Faschingsumzug jedem bekannt; In Stirn gibt es eine Hütte mit Deko-Handwerk (auch anderswo) und die Büchergarage; Allmannsdorf, Erlingsdorf und Birklein sind am See aktiv und liegen malerisch; in Hohenweiler wurde die Dorferneuerung abgeschlossen und bei der Bürgerversammlung von Kemnathen und Kleinweingarten wird stets kulinarisch eine freundliche Zusammenkunft organisiert. Nicht zu vergessen die Mühlen, stellvertretend die Mäusleinsmühle, wo selbst Gourmet Köche ein- und ausgehen – damit haben wir die 19 Ortsteile, Mühlen und unser Kernort.

Im Jahr 2023 war nach den Corona Einschränkungen wieder die volle Vielfalt möglich: Bürgerfest und dem Weihnachtsmarkt in Pleinfeld – als Beispiel; und natürlich das Hummel Remmi Demmi. Vereine, ob im Sport, Kultur, Sozialen oder Tradition, prägen Pleinfeld. Mir hat erst ein neu Zugezogener gesagt, in Pleinfeld geht vieles über Vereine, das ist etwas Schönes. Auch unsere Kirchen sind sehr aktiv und kooperieren, bieten ökumenische Gottesdienste an.

Als Scharnier der Gemeinschaft fungiert das Rathaus, zum einen die Verwaltung mit vielen auch neuen Mitarbeitern, zahlreichen Felder des Zusammenlebens organisieren, nicht zuletzt das Mehrgenerationenhaus (MGH)/ Bürgerhaus (BGH), das viele Angebote für Alt und Jung bietet, die unsere Gemeinschaft bereichern.

Und dann wir als Gemeinderat, wir treffen Entscheidungen, bringen Anträge ein und diskutieren, kritisieren und tragen auch mal Meinungsverschiedenheiten aus – nicht gemein - auch dieses Ringen ist wichtig für eine funktionierende Gemeinschaft, das gehört dazu und ist auch wichtig bei den vielen Meinungen. Es braucht einen fairen Wettbewerb.

Im Zentrum steht bei allen die Gemeinde, wenn auch auf unterschiedlichen Wegen. Wir haben Lichtblicke, der Kindergarten entsteht, das freut Familien, Aussicht auf ein Baugebiet mit viel Verlässlichkeit, für die Jugend soll etwas entstehen – Projekte, die mich zuversichtlich stimmen. Auch bei Anträgen der verschiedenen Fraktionen stelle ich fest, dass dieses Jahr immer für die Sache - meist im Konsens - entschieden wurde, es ging und geht um die Gemeinde.

Herausforderungen, Weltkrisen, vielen geht es / fühlen sich schlechter, unsere Nächstenliebe und Solidarität wird auch bei neuen Flüchtlingswellen gefordert sein. Als Gemeinschaft.

Weihnachtszeit bedeutet auch innehalten, sich über Gutes freuen und mit Vorsätzen überlegen, was besser werden soll im nächsten Jahr.

Und auch mal herzlich Dankeschön sagen:

An die vielen Engagierten in Vereinen, Ortsteilen, FFW und Kirchengemeinden und vielen mehr, an die Damen im MGH und BGH, an die zahlreichen Mitarbeitenden im Rathaus, dem Bauhof, den Gemeindewerken, die Ortssprecher und auch an die KollegInnen hier im Gemeinderat für den Austausch und das Engagement und die Zeit.

Gemeinde = Gemeinschaft

Und diese Gemeinschaft mit Familie, Partnern und Freunden wollen wir beim Weihnachtsfest genießen, auch um Kräfte zu tanken und das Jahr ausklingen zu lassen.

Stellvertretend für den Marktgemeinderat und die SPD-Fraktion wünsche ich Ihnen / euch und Ihren / euren Familien ein schönes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und ein gesundes und hoffentlich friedlicheres Jahr 2024 in der für Sie / euch schönsten Gemeinschaft!

Felix Michahelles

Stellv. Fraktionsvorsitzender
SPD Pleinfeld

Haushaltsanträge SPD für 2024

wie jedes Jahr wurden auch dieses Jahr die Haushaltsanträge für 2024 eingebracht. Dabei setzt unsere Fraktion folgende Schwerpunkte.

  • 1. Bahnhof: Barrierefreier Durchgang und mehr P+R in Pleinfeld

    Barrierefreier Durchgang für alle: Planung steht, Umsetzung im Fokus

    Die SPD setzt sich für einen barrierefreien Durchgang in der Unterführung von Pleinfeld ein, der Radfahrern, Menschen mit Behinderungen und Fußgängern einen sicheren Zugang zum Norden (Seeseite) ermöglicht. Die bereits erstellte Planung durch ein Ingenieurbüro bildet die Grundlage für eine umfassende Lösung.

    Mehr P+R-Stellplätze für steigende Fahrgastzahlen

    Die steigende Fahrgastentwicklung laut der VGN-Bedarfsprognose 2019 erfordert über 50 zusätzliche P+R-Stellplätze. Die SPD sieht die Chance, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn diese Parkmöglichkeiten zu erweitern, im Kontext der aktuellen Umwelt- und Verkehrsdebatten.

    Umweltfreundliche Mobilität im Fokus: Modernisierte Fahrradabstellplätze

    Die Planungen für die Seeseite umfassen nicht nur P+R-Parkplätze, sondern auch moderne Fahrradabstellplätze. Die SPD strebt eine bedarfsgerechte Infrastruktur an, die den Anforderungen einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung entspricht.

    Integrierte Verkehrslösungen: Diskussion mit der Deutschen Bahn

    Die Diskussion mit der Deutschen Bahn zielt nicht nur auf die bauliche Umsetzung, sondern auch auf die Integration umweltfreundlicher Verkehrsmittel wie Fahrräder und Elektromobilität. Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge spielt dabei eine zentrale Rolle.

    Entschlossen für Bürgerbedürfnisse: Nachhaltige Verkehrsentwicklung

    Die SPD bekräftigt ihre Entschlossenheit, die Bedürfnisse der Pleinfelder Bevölkerung in Bezug auf Mobilität ernst zu nehmen. Der barrierefreie Durchgang und die Erweiterung der P+R-Möglichkeiten sind zentrale Bausteine für eine moderne und nachhaltige Verkehrsentwicklung in Pleinfeld.

  • 2. Überplanung des Umfelds am Bahnhof

    Barrierefreie Toilettenanlage : Eine barrierefreie Toilettenanlage ist ein wichtiges Element, das sowohl im Bahnhofsgebäude (in enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn) als auch im direkten Umfeld des Bahnhofs platziert werden kann. Dies ermöglicht nicht nur Bahnnutzer, sondern auch den Pleinfeldern, welche die Bahnweiher-Freizeitanlage nutzen.

        Moderne Fahrradabstellplätze: Die steigende Anzahl von Fahrradnutzern, insbesondere von E-Bikes, erfordert eine Modernisierung und Erweiterung der Fahrradabstellplätze, sowohl im südlichen als auch im nördlichen Bereich des Bahnhofs. Momentan haben wir noch den Charme der sechziger Jahre. Dabei ist auch die Videoüberwachung zu berücksichtigen.

        Verlegung des Tourismusbüros der Gemeinde:  Wenn die Gemeinde plant, das Tourismusbüro in die Nähe des Bahnhofs zu verlegen, sollte die Architekturplanung dies berücksichtigen. Die Einrichtung sollte leicht zugänglich sein und möglicherweise in das Gesamtkonzept des Bahnhofsbereichs integriert werden.

       Möglichkeit für einen Fahrradverleih:  Ein Fahrradverleih am Bahnhof kann dazu beitragen, die Nutzung von Fahrrädern als Verkehrsmittel zu fördern und den Tourismus in der Region zu unterstützen. Die Planung sollte geeignete Standorte für Fahrradverleihstationen und gegebenenfalls Ladeeinrichtungen für E-Bikes berücksichtigen.

           Schaffung von Gewerbeansiedlung für kleine Betriebe und selbstständige Handwerker am Bahnhofsgelände gegenüber Kastanienhof: Dieser Punkt bezieht sich auf die Schaffung von Räumlichkeiten, Garagen oder Hallen, die von selbstständigen Handwerkern genutzt werden können, z. B. zum Abstellen von Fahrzeigen und Materialien. Als Standort wäre aus unserer Sicht v. a. die Südseite gegenüber der Gaststätte Kastanienhof geeignet. Dies könnte die Förderung von kleinen Unternehmen und Dienstleistern im Bahnhofsbereich nach sich ziehen, was sowohl der Gemeinde als auch potenziell reisenden ArbeitnehmerInnen zugutekommen kann.

        Professionelle Graffiti als „künstlerische Gestaltung“ der Unterführung: Das gängige Problem von unerwünschten Schmierereien an den Unterführungswänden stellt auch in Pleinfeld ein Ärgernis dar. Eine Idee besteht darin, mit einem Graffiti Workshop unter Einbeziehung der lokalen Jugend die Unterführung gestalten zu lassen. Dabei könnten Motive unterschiedlicher Art mit Bezug zur Region dargestellt werden. Erfahrungen zeigen, dass diese professionellen Graffiti meist respektiert werden und zugleich einen modernen, schönen Rahmen für den Bereich einer Unterführung bilden.

  • 3. Kommunale Wärmeplanung

    Voraussichtlich bis 2026 bzw. 2028 werden alle Kommunen in Deutschland zur Erarbeitung einer kommunalen Wärmeplanung verpflichtet sein. Die kommunale Wärmeplanung ist ein strategisch-planerisches Instrument, das den Weg unserer Kommune zur treibhausgasneutralen Wärmeversorgung beschreibt.

    Die Kommunale Wärmeplanung umfasst nicht nur die Erarbeitung des Wärmeplans, sondern wird als langfristiger, umsetzungsorientierter Multi-Akteursprozess unter Federführung der Kommune verstanden.

    Viele Kommunen haben das Thema für sich erkannt und befinden sich in einer Start- und Orientierungsphase. In diese Richtung sollten auch wir kommen.

  • 4. Barrierefreie und klimafreundliche Mobilität

    • Bushäuschen an der Mittelschule mit barrierefreiem Zustieg in den Bus
    • wir gehen davon aus, dass die neugebauten Haltestellen entlangg der Mühlstraße barrierefrei werden (sonst gibt es keinen Zuschuss))
    • Antrag vom 3.3.2021 fahrradfreundliches Pleinfeld (Anhang)
  • 5. Friedhof - Möglichkeit für eine Baumbestattung anbieten

    Wir bräuchten eine größere Fläche am Friedhof für eine Baumbestattung. Uns sprechen viele Bürger an, die bei uns bestattet werden möchten, aber eben unter einem Baum, weil sie keine Angehörigen haben oder keine Grabpflege machen möchten oder können.

     

  • 6. Innenentwicklung und Leerstandsmanagement

    Um neue Flächen im Außenbereich zu schonen und die Innenentwicklung zu stärken, müssen vorhandene und für eine bauliche Nutzung geeignete Flächenpotenziale in den Siedlungsgebieten, z.B. Baulandreserven, Brachflächen und leerstehende Bausubstanz sowie Möglichkeiten zur Nachverdichtung vorrangig genutzt werden.

  • 7. Grundstückskäufe für Bau- und Gewerbegebiete

    Neben dem Wohnpark sollten auch die anderen möglichen Baugebiete in der Marktgemeinde angefragt werden.

  • 8. Angebot Jugendliche: Skatepark / Professionelle Graffiti Workshops

    Skatepark oder Pumptrack

    Viele andere Kommunen haben bereits ein Angebot an Jugendliche jeglichen Alters. Denkbar ist ein Skatepark oder Pumptrack. Wichtig ist uns, dass die Jugendlichen bei der Entscheidung mit einbezogen werden. Als möglicher Standort könnte am Sportpark neben einem neuen Hartplatz unten bei den aktuellen Parkplätzen gefunden werden.

    Professionelle Graffiti Workshops

    Das gängige Problem von unerwünschten Schmierereien stellt auch in Pleinfeld ein Ärgernis dar. Daher sollen professionelle Graffiti Workshops unter Einbeziehung der lokalen Jugend stattfinden, um bestimmte Wände zu gestalten. Dabei könnten Motive unterschiedlicher Art - je nach Ideenreichtum der Jugendlichen - mit Bezug zur Region dargestellt werden. Erfahrungen zeigen, dass diese professionellen Graffiti meist respektiert werden und zugleich einen modernen, schönen Rahmen bilden.

 

 

 

Keine Entlastung erteilt
Bürgermeister Stefan Frühwald nahm den Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses weitgehend unbewegt zur Kenntnis. (Archivfoto: Markus Steiner)

PLEINFELD - „Der Rechnungsprüfungsbericht soll Hinweise geben und keine Kritik sein“, sagte Uwe Geuder, Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses der Marktgemeinde Pleinfeld, in der vergangenen Sitzung. Ein zurückhaltend formulierter Satz, der die Sprengkraft verschleiert, die hinter dem Prüfungsbericht steckt – an dessen Ende Bürgermeister Stefan Frühwald nicht entlastet und seine Führungskompetenz infrage gestellt wird. Die Mängelrüge aus dem vergangenen Jahr hat offenbar wenig Wirkung gezeigt.

 

Die örtliche Rechnungsprüfung befasst sich insbesondere damit, ob beispielsweise der Haushaltsplan eingehalten worden ist, Beschlüsse des Gemeinderates ausgeführt wurden und es wird Einblick in die Organisation des Personalwesens genommen. Für den aktuellen Bericht wurden die Haushaltsjahre 2021 und 2022 zusammengefasst und damit die Verzögerungen aufgearbeitet, die sich durch die Pandemie ergeben haben. Die Gemeindewerke Pleinfeld wurden gesondert geprüft.

SPD will Modell für Einheimische

Update: Der Marktgemeinderat hat in der Gemeinderatssitzung im Juli den SPD-Antrag auf Entwicklung eines Einheimischenmodells in Pleinfeld einstimmig beschlossen.

Hintergrund

Bauland wird immer knapper - auch in Pleinfeld. Um ortsansässige Familien beim Erwerb sozial gerecht zu unterstützen, hat die SPD-Fraktion die Entwicklung eines Einheimischenmodells für die Marktgemeinde beantragt. Das Thema steht auf der Tagesordnung zur nächsten Gemeinderatssitzung am 28. Juli.

Die SPD fasst die Gründe für ihren Antrag und die wichtigsten Eckpunkte in einer Pressemitteilung zusammen. „Pleinfeld ist eine attraktive Wohngegend, nicht zuletzt wegen der guten Bahnverbindung und als Tor zum Fränkischen Seenland. Wohnraum ist jedoch ein knappes Gut bei uns.  Aufgrund gestiegener Grundstücks- und Immobilienpreise ist der Erwerb von eigenem Wohnraum zu einer großen Herausforderung geworden. Unser Ziel ist es, durch ein Einheimischemodell sicherzustellen, dass insbesondere ortsansässige Familien, Alleinerziehende und Einzelpersonen mit mittleren und geringen Einkommen die Möglichkeit erhalten, bezahlbaren Wohnraum zu erwerben“, fasst Felix Michahelles, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, die Beweggründe für den Antrag zusammen.

So soll ein noch festzulegender Anteil von zukünftigen kommunalen Bauplätzen nach dem Einheimischenmodell vergeben werden. Ein Punktesystem soll neben finanziellen Aspekten wie Einkommens- und Vermögensgrenzen auch persönliche und soziale Gründe berücksichtigen. Die Bundesregierung und die bayerische Staatsregierung haben im Jahr 2017 gemeinsam mit der europäischen Kommission Leitlinien entwickelt, die bei der Umsetzung eines Einheimischen-Modells beachtet werden sollen.  Interessierte Bürger finden diese im Internet: (https://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebau/einheimischenmodell/index.php)  

Die SPD-Fraktion hat in ihrem Antrag bewusst die genauen Kriterien offengehalten, damit die Verwaltung anhand der oben genannten Leitlinien eigenständig ein rechtsicheres Einheimischemodell für die Marktgemeinde entwickeln könne.

Hierbei werden Faktoren, wie die Anzahl der Kinder, ehrenamtliches Engagement und die Ortsansässigkeit, eine entscheidende Rolle spielen. Fraktionschef Bernhard Endres ist sich sicher: „Nur so können wir eine gerechte Verteilung gewährleisten, um auch einkommensschwächeren Familien und Einzelpersonen den Traum von den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.“

Die SPD-Fraktion hofft daher auf eine positive Entscheidung des Gemeinderats zur Entwicklung eines Einheimischenmodells mit starker Betonung der sozialen Aspekte. Allerdings müssen dafür dringend neue Baugebiete erschlossen bzw. eine Innenverdichtung ermöglicht werden. Felix Michahelles blickt optimistisch in die Zukunft und sagt: „Sobald die Marktgemeinde neues Bauland hat, muss dieses sozial gerecht vergeben werden. Das geht nur mit einem gut durchdachten Einheimischenmodell.“  ste

Quelle: Weißenburger-Tagblatt vom 22.07.2023

Barrierefreiheit am Bahnhof vernachlässigt: Bürgermeister ignoriert Gemeinderatsbeschluss
Die Bordsteine auf der Südseite sind immer noch nicht abgesenkt.

                                                                                                   .

In der letzten Gemeinderatssitzung am 25. Mai 2023 wurde erneut das Thema Barrierefreiheit am Bahnhof diskutiert. Leider hat Bürgermeister Frühwald nach vier Jahren immer noch keinen Auftrag für die Überplanung des Bahnhofes an ein Ingenieurbüro vergeben. Auch den Gemeinderatsbeschluss von 2019, ein Planungsbüro für die konzeptionelle Entwicklung des Bahnhofsumfeldes zu beauftragen, ignoriert er weiterhin.

Wann kommt die Umsetzung?

Die Deutsche Bahn hat bereits ihren Teil erledigt und den Pleinfelder Bahnhof barrierefrei gestaltet. Doch die Marktgemeinde hat es versäumt, eine Bordsteinabsenkung auf der Südseite des Bahnhofes vorzunehmen. Dadurch bleibt der Bahnhof für Eltern mit Kinderwagen, Menschen mit Rollator oder Rollstuhl ein Hindernis.

Das Behindertengleichstellungsgesetz und die UN-Behindertenrechtskonvention fordern eine selbstständige Teilhabe für alle. Trotzdem ist es immer noch notwendig, eine Hilfsperson zu haben, um den 10 cm hohen Bordstein am Bahnhof zu überwinden.

Zusatzantrag gestellt

Die SPD-Fraktion hat in der letzten Gemeinderatssitzung einen mündlichen Zusatzantrag gestellt, um zumindest vorübergehend eine einfache Lösung zur Barrierefreiheit auf der Südseite des Bahnhofes umzusetzen. Der Bauhof könnte dies problemlos bewerkstelligen. Doch der Bürgermeister muss den Willen dazu zeigen.

„Barrieren sichtbar machen“
Ortsvereinsvorsitzender Felix Michahelles mit BSK Kontaktstellenleiter Bernhard Endres

Protestaktion SPD-Ortsverein Pleinfeld und BSK Fränkisches Seenland haben anlässlich des Protesttags am 5. Mai Stolpersteine mit Farbe markiert. Weder der Zugang zum Bahnhofsgelände noch zu den Gleisen ist derzeit in Pleinfeld wirklich barrierefrei: Deshalb haben SPD und BSK anlässlich des heutigen Protesttags auf das Problem hingewiesen.

PLEINFELD - Unter dem Motto „Orte für Alle – Barrieren sichtbar machen“ hat der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) eine bundesweite Aktion zum Europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen gestartet, an dem sich auch der BSK Fränkisches Seenland und der SPD-Ortsverein Pleinfeld beteiligt haben. In beiden Vereinen ist Bernhard Endres, der seit einem Unfall Ende der 80er-Jahre im Rollstuhl sitzt, Mitglied. Mit Sprühkreide und Schablone ausgerüstet, haben er und seine Mitstreiter im Umfeld des Pleinfelder Bahnhofs Barrieren ausgemacht und markiert.

 

„Viele Orte und Lebensbereiche sind noch nicht barrierefrei. Deshalb ist es wichtig, das Bewusstsein von Menschen ohne Behinderungen für fehlende Barrierefreiheit zu schärfen“, erklärt Endres den Hintergrund der Aktion, während Astrid Weiße die Schablone an die steile Treppe hält, die von der Bahnunterführung auf die andere Seite des Bahnsteigs führt. Ein kurzer Druck auf den Knopf der Sprühdose und die Schrift „Barriere!“ sowie ein Rollstuhl-Emblem zieren mit lila Sprühkreide die Treppe.

 

3. Bürgermeisterin Astrid Weiße markierte hier die Barriere: Bordstein nicht barrierefrei!
3. Bürgermeisterin Astrid Weiße markierte hier die Barriere: Bordstein muss
abgesenkt werden!

 

Barrieren im Alltag können die Lebensführung einschränken, weiß Endres aus eigener und langjähriger Erfahrung. Seit rund 20 Jahren setzten er und sein SPD-Ortsverein sich für einen barrierefreien Bahnhof in Pleinfeld um – der immerhin teilweise bereits existiert. Teilweise deshalb, weil man derzeit mit dem Aufzug von der Südseite bequem auf die Bahngleise kommt. Von der Nordseite verhindern dagegen noch immer steile Stufen den Zugang – nicht nur Rollstuhlfahrern, sondern auch Müttern oder Vätern mit Kinderwagen, wie Felix Michahelles demonstriert, der seinen Sohn samt Kinderwagen dabei hat. „Das betrifft nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern auch weite Teile der Bevölkerung“, sagt er. Umfassende Barrierefreiheit bedeute für ihn auch, dass Spielplätze, Schulen, Sporthallen, Cafés und Fußgängerzonen so gestaltet werden, dass sie für alle Menschen zugänglich und nutzbar sind.

 

„Im Hinblick auf das Klima und die Klimadiskussion kann Pleinfeld mit seinem Bahnhof punkten“, lobt Endres. Hoffentlich werde die Bahn auch irgendwann die Vernässungen in der Unterführung in den Griff bekommen“, sagt der Behindertenbeauftragte der Marktgemeinde Pleinfeld. Immerhin wurden einen Tag nach der Ausstrahlung der BR-Sendung „quer“ die Holzpaletten entfernt, die als Provisorium Bahnreisende bei der Durchquerung der Unterführung vor nassen Füßen schützen sollten.

 

Kritik an Bürgermeister Frühwald

„Die Bahnanlage selbst erfüllt die Barrierefreiheit, der Bahnhof leider nicht“, kritisiert Endres. Denn wer zur Bahnanlage der DB kommen wolle, müsse erst einmal das Gelände überwinden, das der Marktgemeinde Pleinfeld gehört. Für einen Rollstuhlfahrer wie ihn sei das ohne fremde Hilfe kaum möglich, weil die Bordsteine zu hoch, der Behindertenparkplatz dagegen zu schmal und nur zwei Meter breit sei.

 

Normalerweise, sagt er, seien 3,50 Meter Breite vorgeschrieben. Bereits 2019 hat der Gemeinderat Pleinfeld mit 18:1 Stimmen beschlossen, dass zur Modernisierung des Bahnhofsumfelds ein Planungsbüro beauftragt wird. Im Beschluss steht, dass das Umfeld neu geordnet und gestalterisch aufgewertet werden soll.

 
 
Treppenwitz: Barrierefreier Bahnhof nicht wirklich barrierefrei

Auf der barrierefreien (Süd-)Seite, hat die Marktgemeinde leider noch nicht ihren Job gemacht. Ein paar Bordsteine absenken sollte nicht so schwer sein! Auch gehört die Treppe an der Nordseite der Marktgemeinde Pleinfeld, Herr Bürgermeister!

Zum Video: Barrierefreier Bahnhof, nicht wirklich barrierefrei

Was kann schon schiefgehen, wenn die Deutsche Bahn einen Bahnhof für 14 Millionen Euro barrierefrei ausbaut? Jede Menge, finden die Menschen in Pleinfeld am Brombachsee. Der neue Bahnhof steht nicht nur regelmäßig unter Wasser, er wurde nur an einer Seite barrierefrei ausgebaut. Doch mit der Barrierefreiheit ist es eben wie mit dem Schwanger-Sein: „ein bisschen“ geht nicht, entweder ganz oder gar nicht.

SPD Bobbycar-Rennen war voller Erfolg
Teilnehmer aller Altersgruppen fuhren begeistert um die Wette.

Das Bobbycar-Rennen des Ortsvereins der SPD Pleinfeld war ein voller Erfolg! Unter dem Motto „Wir bewegen Pleinfeld" war die Veranstaltung für alle Altersgruppen geeignet. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich, während die zahlreichen Teilnehmer auf ihren Bobbycars um die Kurven rasten und versuchten, die schnellste Zeit zu erreichen.
 

Hartplatz hat Potenzial


Jürgen Werner, der Hauptorganisator des Bobbycar-Rennens, sorgte dafür, dass alles reibungslos ablief. „Dadurch haben wir gezeigt, welch großes Potenzial der Spielplatz am Bahnweiher hat und wie sehr es sich lohnt, auch alte Anlagen wie den Hartplatz zu nutzen“, betonte Werner. Die Strecke am Bahnweiher war bestens vorbereitet und bot eine wunderbare Kulisse für das Rennen.

 

Mit viel Begeisterung dabei


Besonders erfreulich war die Teilnahme vieler Kinder, die mit viel Begeisterung und Ehrgeiz um die Wette fuhren und ihr Können auf dem Bobbycar zeigten. „Der Stolz in ihren Augen, als sie ihre Preise entgegennahmen, ist ein wunderschöner Anblick und macht deutlich, wie wichtig Veranstaltungen für alle Altersgruppen sind“, freute sich Ortsvorsitzender Felix Michahelles.

 

Ortsvorsitzende blickt in die Zukunft


Die Veranstaltung war auch kulinarisch ein Genuss, mit leckeren Bratwürsten, Kaffee und Kuchen sowie einer Auswahl an Getränken, die für eine gemütliche Atmosphäre sorgten. Insgesamt war das Bobbycar Rennen ein großer Erfolg und ein Beweis dafür, wie wichtig Gemeinschaft und Sport für unser Wohlbefinden sind. „Wir freuen uns schon auf das nächste Mal“, blickte Ortsvorsitzende Agnes Mendl voraus.

 

 

Bobbycar Rennen - Wir bewegen Pleinfeld

Der Ortsverein der SPD Pleinfeld veranstaltet, nach der Pandemie, in diesem Jahr wieder das bewährte Bobbycar Rennen am Bahnweiher in Pleinfeld. Unter dem Motto "Wir bewegen Pleinfeld" findet die Veranstaltung am 25. März 2023 ab 14 Uhr statt und ist für Groß und Klein gleichermaßen geeignet.
 

Das Bobbycar Rennen verspricht nicht nur sportliche Herausforderung und jede Menge Spaß, sondern bietet auch tolle Gewinne für die Teilnehmer. Feine Bratwürste, Kaffee und Kuchen sowie eine Auswahl an Getränken runden das Angebot ab und sorgen für eine gemütliche Atmosphäre.
 

Wer kein eigenes Bobbycar besitzt, kann sich gerne eines ausleihen. Die Strecke am Bahnweiher ist optimal vorbereitet und bietet die ideale Kulisse für ein unvergessliches Rennen. Auch eigene Bobbycars sind herzlich willkommen und können auf der Strecke ihr Können unter Beweis stellen.

Video: Pleinfelder Bahnhof

Video Bahnhof

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Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit muss selbstverständlich sein Am 6. März 2024 ist der Equal Pay Day. Er markiert die statistische Lohnlücke zwischen Männern und Frauen von 18 Prozent und steht symbolisch für den Tag im Jahr bis zu dem die Erwerbstätigkeit von Frauen unbezahlt bleibt. Höchste Zeit, dass sich das ändert. „30 Jahre… Leni Breymaier zum Equal Pay Day weiterlesen

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Entscheidende Etappe für Reform der Sportförderung Mit dem heutigen Referentenentwurf für ein Sportfördergesetz rückt eine Reform des Systems in greifbare Zukunft. Das Gesetz legt die Förderung des Spitzensports erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik auf eine eigene gesetzliche und transparente Grundlage. „Mit dem Referentenentwurf für ein Sportfördergesetz nehmen wir eine entscheidende Etappe auf dem Weg… Sabine Poschmann (SPD) zum Entwurf für ein Sportfördergesetz weiterlesen

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