Die neue SPD Vorstandschaft um die Vorsitzende Inge Dorschner mit den Stellvertretern Felix Michahelles und Astrid Weiße Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung konnte die Pleinfelder SPD-Vorsitzende Inge Dorschner auch den Kreisvorsitzenden Harald Dösel begrüßen. Inhaltlicher Schwerpunkt war die aktuelle Situation der Versorgung der Flüchtlinge im Landkreis und insbesondere in Pleinfeld. Harald Dösel kritisierte in seinem Vortrag, dass die bayerische Staatsregierung lange die Augen vor der sich anbahnenden Situation verschlossen hat. Daraufhin musste die Unterbringung von Flüchtlingen in Bayern in kurzer Zeit organisiert werden. Generell hat sich gezeigt, dass Unsicherheit bei Bürgern nur im Vorfeld bestand, sobald die Flüchtlinge da waren, gab es kaum Probleme.
Erfreulich ist das Engagement zahlreicher Bürger bei der Betreuung der Flüchtlinge Vorort. Allerdings werde bei den Aufgaben der Betreuung zunehmend ausschließlich auf das ehrenamtliche Engagement gesetzt, was in diesem Maße nicht in Ordnung ist. Kritisch sieht der SPD-Ortsverein, dass für die Mackenmühle eine Erweiterung auf 300 Personen geplant ist, da schon jetzt der Spielraum für Kinder gestrichen werden musste. Bei einer weiteren Erhöhung wird die Privatsphäre verstärkt eingeschränkt, was als nicht akzeptabel erscheint, wie die Gemeinderätin Astrid Weiße betonte. Als positiv wurde ausdrücklich der runde Tisch herausgehoben, an dem sich auch die katholische und die evangelische Kirche mit hohem Einsatz engagieren. Das Thema Flüchtlinge besitzt für die SPD Pleinfeld hohe Priorität, was sich auch daran zeigt, dass die Gemeinde Pleinfeld an dem runden Tisch mit der 2.Bürgermeisterin Inge Dorschner und der Referatsleiterin Mehrgenerationenhaus Astrid Weiße durch zwei SPD-Politikerinnen vertreten wird.
In seinem Bericht zur Kreispolitik bedauerte Harald Dösel, dass der Antrag der SPD Fraktion zum Aktionsplan Inklusion auf Kreisebene verhindert wurde. Dieses Thema griff Gemeinderat Bernhard Endres in seinem Fraktionsbericht auf. Bekanntermaßen kämpft die SPD Pleinfeld bereits seit langem für einen barrierefreien Bahnhof, für den u.a. über 3.000 Unterschriften gesammelt wurden. Auf Antrag der SPD wurden nun finanzielle Mittel im Pleinfelder Haushalt gefordert. Hierbei gilt es weiterhin, den politischen Druck zu erhöhen, da man zwar viele hoffnungsvolle Worte aus München erhalten habe, die Taten jedoch noch fehlen, wie Bernhard Endres herausstellte.
Während der Sanierung der Mittelschule wurde im ehemaligen Jugendzentrum die Nachmittagsbetreuung durchgeführt. Mittlerweile ist das Gebäude unbenutzt und könnte wieder von den Jugendlichen übernommen werden, was aus Sicht der SPD Pleinfeld sehr wünschenswert wäre.
Des Weiteren berichtete Inge Dorschner über ihr erstes Jahr als 2.Bürgermeisterin. Dabei nimmt sie zahlreiche Termine wahr, so dass ihr Amt weit über ein ehrenamtliches Engagement hinausgeht.
Bei den Neuwahlen entschloss sich der Ortsverein dazu, die Vorstandschaft auf zwei stellvertretende Vorsitzende und fünf Beisitzer zu erweitern. Ingeborg Dorschner wurde einstimmig als erste Vorsitzende des Ortsvereins bestätigt. Mit helfender Hand steht ihr in Zukunft neben dem ebenfalls bestätigten stellvertretenden Vorsitzenden Felix Michahelles als weitere neue stellvertretende Vorsitzende Astrid Weiße aus Mischelbach zur Seite. Den weiteren engen Vorstand komplettieren – wie bisher – als Kassier Hedwig Michahelles und Olaf Weidner als Schriftführer. Als Beisitzer wurden Lukas Gerhardt, Bernhard Endres aus Gündersbach, Klaus Regler aus Stirn, Christian Lutz aus Ramsberg und Tobias Erdmann sowie als Revisoren Uwe Schmidt aus Walting und Franz Klarmann gewählt.
Damit sind in Zukunft fünf Ortsteile in der Vorstandschaft vertreten. Mit dieser durch neue Kräfte erweiterten Vorstandschaft wird die SPD Pleinfeld die neuen Herausforderungen angehen.