Der barrierefreie Ausbau ist weit fortgeschritten. Die Bahnsteige präsentieren sich zeitgemäß. An ihnen und vor dem Bahnhofsgebäude fielen allerdings noch die Aufzüge. Deren Montage wird wohl erfolgen, wenn es die Witterung wieder zulässt. Der Bahnhof Pleinfeld wird für 11,3 Millionen EURO aufgewertet. Nach dem Spatenstich gab es allerdings Ärger.
Der Pleinfelder Bahnhof wird barrierefrei. Seit Januar lief die Maßnahme, jetzt zum Jahresende ist sie weitgehend abgeschlossen.
Beide Bahnsteige wurden über je eine neue Treppe an die Unterführung angeschlossen. Auch der Zugang am Bahnhofsgebäude erhielt eine neue Treppe. Aktuell fehlen vor allem noch die Aufzüge an den Bahnsteigen und am Bahnhofsgebäude. Nicht barrierefrei bleibt der Zugang von der Schelmhecke aus.
Im gesamten Bahnhof wurde das Wegeleitsystem einschließlich eines Blindenleitsystems erneuert. Die Bahnsteige erhielten Dächer mit integrierter Beleuchtung und Fahrgastinformation. Bahnsteigausstattungen mit Wetterschutzanlagen und neuer Beschallung runden den Umbau ab.
Nach der Baustelleneinrichtung starteten die eigentlichen Arbeiten im Februar. Bund, Freistaat Bayern und Deutsche Bahn investieren rund 11,3 Millionen EURO. Der Bahnhof Pleinfeld ist mit im Schnitt 2400 Ein- und Aussteigern täglich nach dem bereits barrierefrei ausgebauten Knotenbahnhof Treuchtlingen die am zweitstärksten frequentierte Bahnstation im Landkreis.
Da von dort auch die Nebenstrecken nach Gunzenhausen abzweigt und viele Fahrgäste auf ihren Weg ins Fränkische Seenland umsteigen, wird auch eine positive touristische Wirkung durch den barrierefreien Ausbau erwartet.
Offiziellen Spatenstich von CSU vermarktet
Knatsch gab es im März, beim offiziellen Spatenstich. Weder SPD- noch an Freie Wähler Gemeinderäte war gedacht worden, und nicht einmal an den Behindertenbeauftragten der Gemeinde Pleinfeld, Bernhard Endres SPD, der ganz besonders um den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs gekämpft hatte.
Es habe sich um einen Pressetermin im kleinen Rahmen gehandelt zudem die Bahn eingeladen habe, ließ Bürgermeister Stefan Frühwald (CSU) dazu verlauten, und seine Partei vermarktet den Spatenstich prompt gekonnt im laufenden Wahlkampf im Internet. Das Bürger dazu gestoßen waren, seien am Altmühl-Boten gelegen. Die Gunzenhausener Zeitung habe den an sich nicht-öffentlichen Termin angekündigt. rr
Quelle: Weißenburg Tagblatt vom 31. Dezember 2020