Weiter Land unter in der Bahnhofsunterführung in Pleinfeld. Die war bis 2021 für 14 Millionen Euro barrierefrei ausgebaut worden, hat seitdem aber immer wieder mit den gleichen Problemen zu kämpfen, wie sich nun wieder die Bahnkunden ärgern.
Stärkere Pumpe hat die bekannten Probleme am Pleinfelder Bahnhof offenbar einmal mehr nicht beseitigt.
Land unter, heißt es in der Unterführung im Pleinfelder Bahnhof. Wieder mal. Dabei hätten doch die Probleme mit den Wassereinbrüchen seit dem Frühjahr vergangenen Jahres gelöst sein sollen. Da hat nämlich die Deutsche Bahn mitgeteilt, dass im Sammelschacht eine leistungsfähigere Pumpe eingebaut worden sei. Diese sollte dafür sorgen, dass auch bei Starkregen die Unterführung nicht überschwemmt werde, so das Weißenburger Tagblatt am 5.1.2023.
Ein Starkregenereignis ist aus den zurückliegenden Wochen nicht bekannt, dennoch steht das Wasser in der Unterführung. Im nördlichen Bereich liegen die den meisten Pendlern schon bekannte Holzpaletten aus, damit man trockenes Fußes zu den Bahnsteigen kommt. Und auch vor dem Aufzug hat sich eine tiefe Pfütze gebildet.
Zudem macht die übermäßige Feuchtigkeit der Substanz in der Unterführung bereits zu schaffen. Das zeigen Aufnahmen, die der SPD Gemeinderat Bernhard Endres vor kurzem gemacht hat. Darauf ist zu sehen, dass der Putz schon stellenweise von den Wänden platzt. An der Decke hängen Tropfen und an den feuchten Wänden zieht sich hinter den Beschilderungen eine schmutzige Spur in Richtung Boden.
Endres, Behindertenbeauftragter der Marktgemeinde, hat sich lange für die Barrierefreiheit im Pleinfelder Bahnhof eingesetzt und kämpft weiterhin darum, dass die Mängel beseitigt werden, die nach dem Umbau und seit der Einweihung im Juli 2021 bestehen. 14 Millionen € hat die Bahn in das Projekt gesteckt, und nach nicht einmal drei Monaten musste der Konzern nach einer Lösung für die überflutete Unterführung suchen.
Aufzug 1- Zugang zur Unterführung
Eine Hebeanlage sowie seitlich liegende Entwässerungsrinnen sollten Abhilfe schaffen. Denn nicht nur die provisorisch ausgelegten unwegsamen Paletten stellten ein Problem dar, sondern besonders die Aufzüge eins und an Gleis 4/5, die aufgrund des Wassereintritts in die Unterführung außer Betrieb genommen werden mussten – was die Barrierefreiheit ad absurdum führt. Die Maßnahmen der Bahn waren aber scheinbar nur von kurzer Dauer. „Aus meiner Sicht sind das Probleme als Folge der Sanierung. Vor der Sanierung gab es diese Probleme nicht“, wendet sich Bernhard Endres in einem Schreiben an einen Vertreter der Deutschen Bahn. Und wundert sich, dass es von der ausführenden Firma keinen Nachweis gibt, warum die Entwässerungsrinnen nicht ablaufen. Denn das hätte nicht mehr passieren dürfen.
In Pleinfeld seien viele Millionen Euro eingesetzt worden.“ Als privater Bauherr würde ich so einen Pfusch nicht abnehmen, und ich will mir nicht vorstellen, dass der DB das egal ist.“ Es sollte nicht der nächste Sturzregen abgewartet werden, es muss gehandelt werden, fordert Endres die Bahn auf.
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