Das von der SPD-Fraktion initiierte Jugendzentrum Pleinfeld gibt es mittlerweile seit fast 3 Jahren – eine Erfolgsgeschichte.
Wally Schmitt interviewte dazu die Vorsitzenden Denise Lacher und Jonas Gruber.
Das JUZ wurde Ende 2015 gestartet, was hat sich seitdem alles getan?
Nachdem uns von der Gemeinde Platz und Räumlichkeiten am Nordring zur Verfügung gestellt wurden, haben wir eine Menge für die Innenausstattung
investiert. Bequeme Sofas wurden organisiert, eine beleuchtete Bar selbst gebaut, Barhocker dazu haben wir vom Soho erhalten. Eine elektrische Dartscheibe wurde angeschafft, ebenso ein gebrauchter Billiardtisch.
Für das Holzgartenhaus, das wir von der Gemeinde bekommen haben, wurde das Fundament dazu natürlich durch Eigenleistung erstellt. Dazu kommen viele weitere Detaillösungen, die unseren Aufenthalt im JUZ verschönern.
Die Ideen gehen uns nicht aus, vor allem Domi Hörl und Sebbl Treiber sind die Antreiber, wenn es ums Bauen geht. Im Sommer ist es recht warm, deshalb haben Domi und Sebbl mit der Kerngruppe einen Vorbau erstellt, Licht und Strom sowie Lautsprecher installiert – alles komplett in Eigenleistung.
Welche Aktionen habt ihr durchgeführt? Welche haben euch besonders gefallen?
Bei uns wird viel gespielt: Karten- und Brettspiele, manchmal sogar Poker, dann Billiard, Kicker und Dart und vieles mehr. Im Sommer sind wir oft draußen am Lagerfeuer, ab und zu wird gegrillt.
Eine spontane Idee war z. B. die Teilnahme beim SUP-Mannschaftswettkampf am Altmühlsee. Das hat allen sehr viel Spaß bereitet. Für die Teilnahme beim Laufwettbewerb der Pleinfelder Schützen als „JUZ-Pleinfeld-Lauf-Team“ haben einige von uns extra trainiert.
Am Volksfest hatten wir z.B. einen gemeinsamen Tisch im Bierzelt. Eine Beteiligung am Pleinfelder Weihnachtsmarkt ist sehr gut angekommen.
Wie viele Jugendliche besuchen das JUZ? Wie alt sind sie?
Es kommen immer mehr, auch Jugendliche, die wir noch nicht kennen. Der Kern der JUZler ist um die 20 Jahre alt, die meisten Jugendlichen zwischen 15 und 20. In ungezwungener Atmosphäre lernt man sich kennen, spielt miteinander und unternimmt dann auch außerhalb des JUZ etwas miteinander. Durch die neuen JUZ-Kontakte entstehen neue Freundschaften. Jugendliche sind immer herzlich willkommen, jeder Einzelne bereichert die Gruppe. Es ist cool, dass die Besucher des JUZ so bunt gemischt sind.
Wie erfahren Jugendliche über eure Aktivitäten, Öffnungszeiten?
Das JUZ ist jeden Freitagabend geöffnet. Bis jetzt reicht das, kann aber bei Bedarf erweitert werden. Aktuell sind Ferien, ab September ist wieder jeden Freitag offen. Einfach in Facebook nachschauen! Die Kommunikation für die Neuen funktioniert über persönliche Kontakte, auch über Geschwister. Oder einfach vorbeikommen.
Wie ist das JUZ organisiert? Habt ihr im Laufe der Zeit die Organisation modifiziert?
Der Trägerverein ist Eber-Hart e. V. ( gemeinnütziger Jugend- und Kulturverein). Die eigentliche Vorstandschaftschaft vor Ort ist die Kerngruppe, die seit der Gründung dabei ist und sich auch aktiv, praktisch und handwerklich für das JUZ engagiert. Dominik Hörl wurde nun auch in den Vorstand von Eberhart e. V. gewählt.
Wie finanziert ihr euch? Kommt ihr mit den Finanzen klar?
Seit Anfang läuft alles Finanzielle über Eber-Hart e. V., unsere Finanzen verwaltet Christopher Sauer. Er kennt sich da richtig gut aus. Wir haben auch eine neue Kasse gekauft, eine "Luxusausführung", auf die wir sehr stolz sind.
Gibt es mit den Nachbarn Probleme?
Bis jetzt gab es von den Nachbarn keine Beschwerden. Mit dem BRK, das nebenan sein Domizil hat, verstehen wir uns gut, die haben sogar schon für uns den Rasen gemäht.
Was wollt ihr in Zukunft verändern, habt ihr besondere Wünsche?
Ideen gibt es genügend, der Schwerpunkt ist auch künftig der ungezwungene Treff der Jugendlichen in einer angenehmen lockeren Atmosphäre.
Wünschenswert wäre ein größerer Bildschirm oder Projektor, um z.B. auch mal ein Fußballspiel als Public Viewing gemeinsam anschauen zu können.
Sinnvolle strukturelle Änderungen werden gemeinsam diskutiert, Dominik Hörl wird sich federführend darum kümmern.
Wünschenswert ist auch künftig, dass wir auch weiterhin von der Marktgemeinde Pleinfeld positiv begleitet werden.
Wally Schmitt