Neue Doppelspitze: Mendl und Michahelles
Regina Hausmann-Löw, Agnes Mendel, Tobias Erdmann, Felix Michahelles, Astrid Weiße, Jürgen Werner, Bernhard Endres

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung wurde der Vorstand neugewählt: Auch zukünftig wird der Ortsverein von einer Doppelspitze geführt. Der 40-jährige Ortsvorsitzende Felix Michahelles wurde im Amt bestätigt. Neugewählt wurde die bisherige Stellvertreterin Agnes Mendl. Die 50-jährige kaufmännische Angestellte ist als freigestellte Betriebsrätin tätig und auch Vorsitzende des hiesigen Ver.di Ortsvereins Altmühltal. Die bisherige Ortsvorsitzende Astrid Weiße trat nicht mehr zur Wahl an, da sie sich verstärkt auf ihre Ämter als 3. Bürgermeisterin und Ortsbeauftragte konzentrieren möchte. Weiße wurde als stellvertretende Vorsitzende zusammen mit dem 47-jährigen selbstständigen Maler Jürgen Werner gewählt. Als Kassier wurde Tobias Erdmann und als Schriftführer Klaus Regler aus Stirn bestätigt. Komplettiert wird die Vorstandschaft durch die Beisitzer Regina Hausmann-Löw, Bernhard Endres, Christian Lutz aus Ramsberg und Markus Treiber. Als Revisoren agieren Inge Dorschner und Hedwig Michahelles.

 

Ehrengäste mit Jubilaren: Harry Scheuenstuhl, Mathias Hertlein, Astrid Weiße, Hedwig Michahelles, Christa Naaß, Bernhard Endres, Werner Wurm, Inge Dorschner und Felix Michahelles

 

Zudem standen zahlreiche Ehrungen an. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde Gerhard Halbmeyer gefeiert. 30 Jahre Treue halten der SPD Pleinfeld Inge Dorschner, Bernhard Endres, Petra Irmscher und Werner Wurm. Für 25 Jahre wurde Ines Helbig und für 10 Jahre Hedwig Michahelles geehrt.

 

„Mutter Beimer“ der SPD erhielt hohe Auszeichnung

PLEINFELD. Sie ist immer da, wo geholfen werden muss, sie duckt sich nicht weg, wenn Freiwillige gesucht werden, und sie hat die Philosophie des Namensgebers der Auszeichnung komplett verinnerlicht: die Rede ist vom Pleinfelder SPD-Urgestein Ingeborg Dorschner. Die Inge, wie sie von allen gerufen wird, erhielt kürzlich im Rahmen der Jahreshauptversammlung ihres Ortsvereins die Georg-von-Vollmar-Medaille, die höchste Belobigung, die die bayerische SPD zu vergeben hat, sagte Laudatorin Christa Naaß.
 

Von den 57.000 Mitgliedern in Bayern dürfen nur 120 diese Anerkennung besitzen. Nun zählt die 65-jährige Inge Dorschner zu diesem ausgewählten Kreis.
 

Um zu verstehen, warum diese Wertschätzung für die Pleinfelderin so passend ist, begab sich die ehemalige Landtagsabgeordnete und heutige Bezirkstagsvizepräsidentin auf Spurensuche bei Georg von Vollmar. Der Aristokrat wurde 1892 zum ersten SPD-Landesvorsitzenden in Bayern gewählt. Er hielt nichts von akademisch-theoretischen Erörterungen, sondern forderte von seinen Genossen mehr ins Praktische zu gehen. „Das praktische Mitarbeiten ist schwieriger als das Demonstrieren“, so Naaß über die Denke dieses ersten Landesvorsitzenden ihrer Partei. Das scheint Inge Dorschner wortwörtlich zu nehmen, „denn sie ist eine Pragmatikerin, die anpackt, statt zu reden“, hob Naaß die Charaktereigenschaft dieser „gradlinigen, bodenständigen und warmherzigen Frau“ hervor.

 

Praxistest: Bahnhof Pleinfeld ohne Hürden?!

Kaum ein Thema lag uns in den letzten Jahren mehr am Herzen: Wir haben uns für einen barrierefreien Umbau unseres Bahnhofs in Pleinfeld eingesetzt. Der Kampf hat sich gelohnt - nun konnten wir uns von der Umsetzung überzeugen.

Unser Mitglied Bernhard Endres ist leidgeprüft: Trotz seiner körperlichen Behinderung will er ein selbstbestimmtes Leben führen. "Das ist aber nur dann möglich, wenn ich mit meinem Rollstuhl am öffentlichen Leben teilnehmen kann", sagt Endres.

Vielerorts hat zwar ein Umdenken stattgefunden - leider muss immer wieder daraufhingewiesen werden.  Wir haben uns von Anfang an dafür stark gemacht, dass hier alle Anforderungen der Barrierefreiheit umgesetzt werden. Als SPD machen wir uns nicht nur für Menschen für Behinderung stark - auch ältere Menschen und Familien profitieren von der Umsetzung. Nicht zuletzt ist der Standort Pleinfeld für den Tourismus wichtig.

Zahlreiche Aktionen, Diskussionen und Gespräche haben zu einem positiven Verlauf geführt. Seit Januar 2020 wurde der Bahnhof Pleinfeld barrierefrei umgebaut. Die genauen Details können auf unserer Homepage nachgelesen werden. Wir wollen nicht mehr zurück, sondern nur noch nach vorn blicken. Denn letztlich zählt das Ergebnis. 

Diese Zeiten sind endlich vorbei!

Am 9. Juli 2021 war es endlich so weit. Nicht nur das Wetter zeigte sich bei unserer Ankunft am Bahnhof von seiner besten Seite. Gemeinsam mit Bernhard Endres machten wir den Praxistest - und was sollen wir sagen?! Das Ergebnis kann sich sehen lassen. "Ich bin positiv überrascht, dass sich nach den anfänglichen Schwierigkeiten doch noch so eine positive Entwicklung gegeben hat. Ich konnte mit meinem Rollstuhl beide Aufzüge ausprobieren und bin auch ohne Hilfe zurechtgekommen. So soll und so muss es sein", resümiert Endres.

Sie wollen wissen, was sich am Bahnhof Pleinfeld getan hat? Im Rahmen des Umbaus wurde u. a. der Zugang zur Personenunterführung vom Bahnhofsgebäude (Bahnsteig 1) barrierefrei mit einem Aufzug und einer neuen Treppenanlage erschlossen. Kommen Sie mit auf unseren virtuellen Rundgang. 

Die Neuzeit hat begonnen

Bei unserem Besuch am Bahnhof konnten wir noch einen weiteren positiven Nebenefffekt beobachten: "Viele ältere Fahrgäste, aber auch Familien mit Kindern und Gäste mit Fahrrädern, die zum Brombachsee wollen, profitieren von den neuen Aufzügen. Das steigert die Attraktivität des Standorts Pleinfelds zusätzlich" freut sich Felix Michahelles.

 

Ludwig Thumshirn wäre heute 100 Jahre alt geworden

Heute wäre Ludwig Thumshirn, Sozialdemokrat und Unternehmerpersönlichkeit, 100 Jahre alt geworden. Wir wollen das Interview, das Hanni Fichtner im Sommer 1998 mit ihm führte, nochmals veröffentlichen.
Das Interview erschien damals in der Herbstausgabe des "Sandhos'" der Pleinfelder SPD.

In unserer Interview-Reihe stellen wir Ihnen diesmal Herrn Ludwig Thumshirn, den ehemali­gen Leiter der Betonwerke Thumshirn GmbH, Böschleins­mühle, vor. Er ist seit über 50 Jahren SPD-Mitglied und heute 77 Jahre alt.
 

Sandhos: “Herr Thumshirn, seit wann sind Sie Mitglied bei der SPD und was hat Sie bewogen, dieser Partei beizutreten?“
 

LT: „Ich bin am 1.6.1946 nach Rückkehr aus Krieg und Ge­fangenschaft der SPD beigetreten. Familie und Umfeld machten mir die Entscheidung leicht, war ich doch bereits mit 8 Jahren in der sozialistischen Arbeiterjugend. In unserem Haus wohnte der SPD- Landtagsabgeordnete Heiner Stöhr, den ich außerordentlich schätzte und durch den ich auch Kurt Schumacher kennen lernte.“
 

Sandhos: “Wie haben Sie diese Zeit als SPD-Mitglied in Pleinfeld erlebt?“
 

LT: „Es waren in der Gemeinde Pleinfeld politisch noch verhält­nismäßig ruhige Zeiten. Die Gemeinde hatte wenig Geld und es gab auch nicht so viel Streit unter den Fraktionen. Das heute z.B. wieder ins Gerede ge­kommene Freibad wurde in Gemeinschaftsarbeit mit geringem Kostenaufwand gebaut. Leider ist unser damaliger Bürgermeister Georg Fichtner vor 30 Jahren sehr früh gestorben. Auch mit seinem Nachfolger sind wir sehr gut aus­gekommen. Seine Wahl wurde ja auch durch Unterstützung der SPD und des damaligen Gewer­bevereins herbeigeführt. Von 1972 bis 1978 war ich auch SPD-Kreisrat“
 

Sandhos: „Sie haben ein Unter­nehmen aus dem „Nichts“ heraus gegründet, welchen Rat würden Sie heutigen Existenzgründern geben?“
 

LT: „Eine Existenzgründung ist sicher heute schwieriger als kurz nach dem Krieg. Trotzdem würde ich auch heute wieder versuchen, mich selbständig zu machen. Natürlich gehört dazu Mut zur Unternehmung, viel persönlicher Einsatz und vor allem auch zu­verlässige Mitarbeiter.“
 

Sandhos: „Welche Rolle spielte Ihre Frau in Ihrem Unternehmer­leben?“
 

LT: „Ich habe absichtlich meine Frau vom Geschäft ferngehalten um zuhause private Verhältnisse zu haben.“
 

Sandhos: „Wie beurteilen Sie die aktuelle Gemeindesituation?
 

LT: “Die Gemeindepolitik interessiert mich immer noch sehr; trotzdem bin ich froh, nichts mehr damit zu tun zu haben.“
 

Sandhos: „Wie sieht der Alltag des „Rentners“ Ludwig Thumshirn aus?“
 

LT: „Durch meine Schwerhörig­keit vermeide ich die Gesellschaft, habe aber immer etwas zu tun. Ich unterstütze meine Frau im Haus­halt und betreibe trotz manchem Ärger mein Hobby, den Brief­taubensport, weiter.“
 

 

Sie haben soeben die verkürzte Fassung des am 24.06.98 im Wohnhaus von Herrn und Frau Thumshirn geführten Interviews gelesen. Herr Thumshirn erzählte, zwei Stunden lang unterstützt von seiner Frau, kenntnisreich, anschaulich und humorvoll über die persönlichen, gesellschaft­lichen und politischen Wechsel­spiele des Lebens in Pleinfeld und Umgebung.
 

Hanni A. Fichtner

Kein grünes Licht für Badeinsel auf Pleinfelder Seeseite

Die Idee war gut, aber die erforderlichen Rahmenbedingungen fehlen leider... Bereits mehrfach hatten wir darüber berichtet, dass wir uns für die Errichtung einer Badeinsel auf der Pleinfelder Seeseite eingesetzt haben – nicht nur aus touristischen Gründen, sondern auch für unsere Einheimischen.

Felix Michahelles hat sich daher bei Dieter Hofer, Geschäftsführer des Zweckverbandes Brombachsee, zum aktuellen Sachstand erkundigt und dabei folgende nachvollziehbare Antwort erhalten:

Ein vom Wasserwirtschaftsamt vor ca. 5 Jahren in Auftrag gegebenes Gutachten für den Brombachsee weist Pleinfeld West als den kritischsten Punkt des Brombachsees für See-Bauwerke aus. Dies liegt u. a. an der ungünstigen Windschneise, wodurch Wellen mit einer Höhe von über einem Meter auflaufen können. Im Bereich der Freizeitanlagen Pleinfeld West kann daher keine Plattform errichtet werden – die notwendige Verankerung würde auf Dauer den Wasserkräften nicht standhalten bzw. müsste derart massiv ausgeführt werden, dass die Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen.

So sehr wir uns auch eine Badeinsel gewünscht hätten, müssen wir leider akzeptieren, dass hierfür die baulichen Gegebenheiten auf der Pleinfelder Seenseite fehlen

Wir freuen uns dennoch auf viele schöne Stranderlebnisse in diesem Sommer :)

Video: Pleinfelder Bahnhof

Video Bahnhof

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