In unserer Interview-Reihe stellen wir Ihnen diesmal Herrn Ludwig Thumshirn, den ehemaligen Leiter der Betonwerke Thumshirn GmbH, Böschleinsmühle, vor. Er ist seit über 50 Jahren SPD-Mitglied und heute 77 Jahre alt.
Lokalpolitik
Richtfest des neuen Kindergartens in Pleinfeld: Ein Meilenstein für unsere Gemeinde
Pleinfeld, 08. April 2024 - Heute feierten wir ein bedeutendes Ereignis für unsere Gemeinde: das Richtfest des neuen Kindergartens, der bald 180 Kindergartenkinder beherbergen wird. Wir freuen uns sehr, dass der Bau des neuen Kindergartens zügig voranschreitet und wir gemeinsam dieses wichtige Etappenziel erreichen konnten. Bauherr und Träger des achtgruppigen Kindergartens ist das BRK-Südfranken.
6,2 Millionen für Kita
Der neue Kindergarten wird am Ende 6,2 Millionen Euro kosten. Die Finanzierung ist eine Gemeinschaftsleistung: Die Marktgemeinde Pleinfeld steuert 2,2 Millionen Euro bei, während der Rest durch den Freistaat Bayern finanziert wird, der 65 % der Kosten übernimmt.
Es erfüllt uns mit Freude und Stolz, wenn wir uns bereits heute vorstellen können, wie die Kinder aus den Containern ausziehen und das neue Haus der Kinder in Besitz nehmen. Dieser moderne und gut ausgestattete Kindergarten wird nicht nur den Bedürfnissen unserer Kinder gerecht, sondern auch einen positiven Beitrag zur Lebensqualität unserer Gemeinde leisten.
Fraktionsübergreifend vorangebracht
Ein kurzer Rückblick zeigt, dass der Weg bis hierhin nicht immer einfach war. Trotz des steigenden Bedarfs ging lange Zeit keine Initiative seitens des Bürgermeisters aus. Doch dank eines Antrags aller Fraktionen im Gemeinderat wurde der Bau der Kita in kürzester Zeit beschlossen und die Finanzierung auf die Beine gestellt. Das unerklärliche Zögern des Bürgermeisters war damit endlich beendet, und wir konnten gemeinsam voranschreiten, um dieses wichtige Projekt zu realisieren.
Hintergrund
Bauland wird immer knapper - auch in Pleinfeld. Um ortsansässige Familien beim Erwerb sozial gerecht zu unterstützen, hat die SPD-Fraktion die Entwicklung eines Einheimischenmodells für die Marktgemeinde beantragt. Das Thema steht auf der Tagesordnung zur nächsten Gemeinderatssitzung am 28. Juli.
Die SPD fasst die Gründe für ihren Antrag und die wichtigsten Eckpunkte in einer Pressemitteilung zusammen. „Pleinfeld ist eine attraktive Wohngegend, nicht zuletzt wegen der guten Bahnverbindung und als Tor zum Fränkischen Seenland. Wohnraum ist jedoch ein knappes Gut bei uns. Aufgrund gestiegener Grundstücks- und Immobilienpreise ist der Erwerb von eigenem Wohnraum zu einer großen Herausforderung geworden. Unser Ziel ist es, durch ein Einheimischemodell sicherzustellen, dass insbesondere ortsansässige Familien, Alleinerziehende und Einzelpersonen mit mittleren und geringen Einkommen die Möglichkeit erhalten, bezahlbaren Wohnraum zu erwerben“, fasst Felix Michahelles, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, die Beweggründe für den Antrag zusammen.
So soll ein noch festzulegender Anteil von zukünftigen kommunalen Bauplätzen nach dem Einheimischenmodell vergeben werden. Ein Punktesystem soll neben finanziellen Aspekten wie Einkommens- und Vermögensgrenzen auch persönliche und soziale Gründe berücksichtigen. Die Bundesregierung und die bayerische Staatsregierung haben im Jahr 2017 gemeinsam mit der europäischen Kommission Leitlinien entwickelt, die bei der Umsetzung eines Einheimischen-Modells beachtet werden sollen. Interessierte Bürger finden diese im Internet: (https://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebau/einheimischenmodell/index.php)
Die SPD-Fraktion hat in ihrem Antrag bewusst die genauen Kriterien offengehalten, damit die Verwaltung anhand der oben genannten Leitlinien eigenständig ein rechtsicheres Einheimischemodell für die Marktgemeinde entwickeln könne.
Hierbei werden Faktoren, wie die Anzahl der Kinder, ehrenamtliches Engagement und die Ortsansässigkeit, eine entscheidende Rolle spielen. Fraktionschef Bernhard Endres ist sich sicher: „Nur so können wir eine gerechte Verteilung gewährleisten, um auch einkommensschwächeren Familien und Einzelpersonen den Traum von den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.“
Die SPD-Fraktion hofft daher auf eine positive Entscheidung des Gemeinderats zur Entwicklung eines Einheimischenmodells mit starker Betonung der sozialen Aspekte. Allerdings müssen dafür dringend neue Baugebiete erschlossen bzw. eine Innenverdichtung ermöglicht werden. Felix Michahelles blickt optimistisch in die Zukunft und sagt: „Sobald die Marktgemeinde neues Bauland hat, muss dieses sozial gerecht vergeben werden. Das geht nur mit einem gut durchdachten Einheimischenmodell.“ ste
Quelle: Weißenburger-Tagblatt vom 22.07.2023
Der Brombachsee soll müllfrei werden, was natürlich ein gutes Ziel ist. Das Konzept „Brombachsee müllfrei“ haben wir bei unserer SPD-Vorstandssitzung insgesamt jedoch äußerst skeptisch beurteilt.
Die SPD-Ortsvorsitzenden Agnes Mendl und Felix Michahelles betonen
Eine Kampagne für weniger Müll mit Plakaten und Auftritten in sozialen Medien ist absolut zu begrüßen. Allerdings sehen wir folgendes kritisch:
Aus unserer Sicht sollte mit dem Start der Kampagne zunächst ein nachhaltiges Mülltrennungssystem umgesetzt werden.
Praxisbericht: Behindertenbeauftragter Bernhard Endres fuhr mit dem „Talent 3“ von Pleinfeld nach Gunzenhausen und zurück.
PLEINFELD/GUNZENHAUSEN – Flüsterleise, umweltfreundlich und barrierefrei, mit diesen Attributen wirbt die Bahn für ihren neuen Batteriezug, der wochentags im Testbetrieb zwischen Stuttgart und Horb verkehrt und seit dem 2. Februar am Wochenende die Strecke Pleinfeld–Gunzenhausen bedient.
Höchste Zeit, um nach sechs Wochen den Prototyp namens „Talent 3 Bemu“ einem Praxistest zu unterziehen, für den sich der SPD Gemeinderat, gleichzeitig auch Pleinfelder Behindertenbeauftragte Bernhard Endres zur Verfügung gestellt hat. Der 61-Jährige sitzt seit einem Unfall vor fast vier Jahrzehnten im Rollstuhl und weiß aus eigener Erfahrung, dass Barrierefreiheit längst nicht überall gehalten wird, wo sie auch versprochen wird. Um es an dieser Stelle aber gleich vorwegzunehmen: Der „Talent 3“ der Firma Alstom schlägt sich im Barrierefreiheit-Test recht wacker . . .
Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung wurde der Vorstand neugewählt: Auch zukünftig wird der Ortsverein von einer Doppelspitze geführt. Der 40-jährige Ortsvorsitzende Felix Michahelles wurde im Amt bestätigt. Neugewählt wurde die bisherige Stellvertreterin Agnes Mendl. Die 50-jährige kaufmännische Angestellte ist als freigestellte Betriebsrätin tätig und auch Vorsitzende des hiesigen Ver.di Ortsvereins Altmühltal. Die bisherige Ortsvorsitzende Astrid Weiße trat nicht mehr zur Wahl an, da sie sich verstärkt auf ihre Ämter als 3. Bürgermeisterin und Ortsbeauftragte konzentrieren möchte. Weiße wurde als stellvertretende Vorsitzende zusammen mit dem 47-jährigen selbstständigen Maler Jürgen Werner gewählt. Als Kassier wurde Tobias Erdmann und als Schriftführer Klaus Regler aus Stirn bestätigt. Komplettiert wird die Vorstandschaft durch die Beisitzer Regina Hausmann-Löw, Bernhard Endres, Christian Lutz aus Ramsberg und Markus Treiber. Als Revisoren agieren Inge Dorschner und Hedwig Michahelles.
Ehrengäste mit Jubilaren: Harry Scheuenstuhl, Mathias Hertlein, Astrid Weiße, Hedwig Michahelles, Christa Naaß, Bernhard Endres, Werner Wurm, Inge Dorschner und Felix Michahelles
Zudem standen zahlreiche Ehrungen an. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde Gerhard Halbmeyer gefeiert. 30 Jahre Treue halten der SPD Pleinfeld Inge Dorschner, Bernhard Endres, Petra Irmscher und Werner Wurm. Für 25 Jahre wurde Ines Helbig und für 10 Jahre Hedwig Michahelles geehrt.
Heute wäre Ludwig Thumshirn, Sozialdemokrat und Unternehmerpersönlichkeit, 100 Jahre alt geworden. Wir wollen das Interview, das Hanni Fichtner im Sommer 1998 mit ihm führte, nochmals veröffentlichen.
Das Interview erschien damals in der Herbstausgabe des "Sandhos'" der Pleinfelder SPD.
In unserer Interview-Reihe stellen wir Ihnen diesmal Herrn Ludwig Thumshirn, den ehemaligen Leiter der Betonwerke Thumshirn GmbH, Böschleinsmühle, vor. Er ist seit über 50 Jahren SPD-Mitglied und heute 77 Jahre alt.
Sandhos: “Herr Thumshirn, seit wann sind Sie Mitglied bei der SPD und was hat Sie bewogen, dieser Partei beizutreten?“
LT: „Ich bin am 1.6.1946 nach Rückkehr aus Krieg und Gefangenschaft der SPD beigetreten. Familie und Umfeld machten mir die Entscheidung leicht, war ich doch bereits mit 8 Jahren in der sozialistischen Arbeiterjugend. In unserem Haus wohnte der SPD- Landtagsabgeordnete Heiner Stöhr, den ich außerordentlich schätzte und durch den ich auch Kurt Schumacher kennen lernte.“
Sandhos: “Wie haben Sie diese Zeit als SPD-Mitglied in Pleinfeld erlebt?“
LT: „Es waren in der Gemeinde Pleinfeld politisch noch verhältnismäßig ruhige Zeiten. Die Gemeinde hatte wenig Geld und es gab auch nicht so viel Streit unter den Fraktionen. Das heute z.B. wieder ins Gerede gekommene Freibad wurde in Gemeinschaftsarbeit mit geringem Kostenaufwand gebaut. Leider ist unser damaliger Bürgermeister Georg Fichtner vor 30 Jahren sehr früh gestorben. Auch mit seinem Nachfolger sind wir sehr gut ausgekommen. Seine Wahl wurde ja auch durch Unterstützung der SPD und des damaligen Gewerbevereins herbeigeführt. Von 1972 bis 1978 war ich auch SPD-Kreisrat“
Sandhos: „Sie haben ein Unternehmen aus dem „Nichts“ heraus gegründet, welchen Rat würden Sie heutigen Existenzgründern geben?“
LT: „Eine Existenzgründung ist sicher heute schwieriger als kurz nach dem Krieg. Trotzdem würde ich auch heute wieder versuchen, mich selbständig zu machen. Natürlich gehört dazu Mut zur Unternehmung, viel persönlicher Einsatz und vor allem auch zuverlässige Mitarbeiter.“
Sandhos: „Welche Rolle spielte Ihre Frau in Ihrem Unternehmerleben?“
LT: „Ich habe absichtlich meine Frau vom Geschäft ferngehalten um zuhause private Verhältnisse zu haben.“
Sandhos: „Wie beurteilen Sie die aktuelle Gemeindesituation?
LT: “Die Gemeindepolitik interessiert mich immer noch sehr; trotzdem bin ich froh, nichts mehr damit zu tun zu haben.“
Sandhos: „Wie sieht der Alltag des „Rentners“ Ludwig Thumshirn aus?“
LT: „Durch meine Schwerhörigkeit vermeide ich die Gesellschaft, habe aber immer etwas zu tun. Ich unterstütze meine Frau im Haushalt und betreibe trotz manchem Ärger mein Hobby, den Brieftaubensport, weiter.“
Sie haben soeben die verkürzte Fassung des am 24.06.98 im Wohnhaus von Herrn und Frau Thumshirn geführten Interviews gelesen. Herr Thumshirn erzählte, zwei Stunden lang unterstützt von seiner Frau, kenntnisreich, anschaulich und humorvoll über die persönlichen, gesellschaftlichen und politischen Wechselspiele des Lebens in Pleinfeld und Umgebung.
Hanni A. Fichtner
Wir trauern um unser langjähriges Ehrenmitglied Ludwig Thumshirn, der im Alter von 93 Jahren verstorben ist. Der ehemalige Unternehmer sowie Gemeinde- und Kreisrat war über 69 Jahre SPD-Mitglied und damit das dienstälteste Mitglied des Ortsvereins Pleinfeld.
Schon mit acht Jahren trat er in die sozialistische Arbeiterjugend ein. Während der Nazizeit war es für ihn trotz guter Noten sehr schwierig, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, da sein Vater (der spätere Weißenburger Oberbürgermeister und Landrat Ludwig Thumshirn) SPD-Mitglied war und deswegen des Öfteren inhaftiert wurde. 1946 nach seiner Rückkehr aus dem Krieg trat er in die SPD ein. Er war als Fahrer für den SPD-Landtagsabgeordneten Heiner Stöhr tätig, der in seiner Nachbarschaft wohnte. Dabei lernte er in Nürnberg die SPD-Größe Kurt Schumacher kennen.
Am 01.07.1946 gründete Ludwig Thumshirn in Pleinfeld die Thumshirn Betonwerke. In den 60er Jahren expandierte das Unternehmen und nahm die Produktion von Betonwerkstein-, Straßen- und Tiefbauartikeln auf. Heute firmiert das Unternehmen unter dem Namen Fuchs Ingenieur Beton, nachdem es 2005 übernommen wurde.
Anlässlich des Todes von Ludwig Thumshirn wollen wir das Interview, das Hanni Fichtner im Sommer 1998 mit ihm führte, nochmals veröffentlichen.
Das Interview erschien damals in der Herbstausgabe des "Sandhos'" der Pleinfelder SPD.
In unserer Interview-Reihe stellen wir Ihnen diesmal Herrn Ludwig Thumshirn, den ehemaligen Leiter der Betonwerke Thumshirn GmbH, Böschleinsmühle, vor. Er ist seit über 50 Jahren SPD-Mitglied und heute 77 Jahre alt.
Weißenburger Tagblatt, 11.Mai 2015
PLEINFELD/MÜNCHEN (ste) –
Bezüglich des barrierefreien Ausbaus des Bahnhofs Pleinfeld dürfen sich die Bürger neue Hoffnungen machen. In einem Schreiben an den SPD-Gemeinderat und Behindertenbeauftragten Bernhard Endres hat sich Karl-Heinz Ferstl, der Leiter Operations bei der DB Station & Service AG in München, zuversichtlich geäußert, dass die Planungen in der zweiten Jahreshälfte „angestoßen“ werden sollen.
Endres und der SPD-Ortsverein setzen sich seit Langem für den barrierefreien Ausbau des Pleinfelder Bahnhofs ein. Unter anderem hatten die Sozialdemokraten die Petition „Barrierefreier Bahnhof Pleinfeld“ initiiert und 3 079 Unterschriften gesammelt, die an Sozialministerin Emilia Müller übergeben wurden. Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur, Martin Burkert, war zu einem Ortstermin nach Pleinfeld gekommen, um sich zu informieren.
Innenministerium legt Zahlen für Weißenburg-Gunzenhausen vor
WEISSENBURG (js) – Das Bayerische Innenministerium hat detaillierte Zahlen zu den rechtsextremistisch motivierten Straftaten im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen veröffentlicht. Die Polizei ordnete 185 Straftaten in den vergangenen knapp 14 Jahren diesem Spektrum zu: vom Landfriedensbruch über Störung der Totenruhe bis hin zu Urkundenfälschung und Körperverletzung. Schwerpunkt der rechtsextrem motivierten Straftaten ist Weißenburg.
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Das „Compact“-Magazin wurde verboten, weil es zentrale Werte der Verfassung bekämpfe, sagt Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Die wichtigsten Fragen und Antworten. Den ganzen Beitrag von Christian Rath gibt es bei vorwärts.de
17.07.2024 06:12 Fonds puffert Folgen von FTI-Insolvenz für Reisende ab
Pauschalreisende, die bei FTI gebucht haben, können sich nun auf die Rückzahlung ihrer Vorauszahlungen verlassen. Der in der vergangenen Legislaturperiode auf Initiative der SPD-Bundestagsfraktion im Gesetz verankerte Reisesicherungsfonds zeigt ganz aktuell seine Wirkung. „Alle Zahlungen, die Kunden an den Veranstalter einer Pauschalreise leisten, müssen abgesichert werden. Dafür haben wir in der letzten Legislaturperiode den Deutschen… Fonds puffert Folgen von FTI-Insolvenz für Reisende ab weiterlesen
16.07.2024 06:15 Haushalt 2025
Das Soziale wird gestärkt Die Regierungsspitzen der Ampel haben sich auf einen Haushalt für das Jahr 2025 geeinigt. Die Einigung legt die Basis dafür, dass die soziale, innere und äußere Sicherheit weiter gewährleistet werden kann. Die Regierungsspitzen der Ampel haben sich auf einen Haushalt für das Jahr 2025 geeinigt. Damit habe die Bundesregierung „in schwieriger… Haushalt 2025 weiterlesen
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