In unserer Interview-Reihe stellen wir Ihnen diesmal Herrn Ludwig Thumshirn, den ehemaligen Leiter der Betonwerke Thumshirn GmbH, Böschleinsmühle, vor. Er ist seit über 50 Jahren SPD-Mitglied und heute 77 Jahre alt.
Lokalpolitik
Heute wäre Ludwig Thumshirn, Sozialdemokrat und Unternehmerpersönlichkeit, 100 Jahre alt geworden. Wir wollen das Interview, das Hanni Fichtner im Sommer 1998 mit ihm führte, nochmals veröffentlichen.
Das Interview erschien damals in der Herbstausgabe des "Sandhos'" der Pleinfelder SPD.
In unserer Interview-Reihe stellen wir Ihnen diesmal Herrn Ludwig Thumshirn, den ehemaligen Leiter der Betonwerke Thumshirn GmbH, Böschleinsmühle, vor. Er ist seit über 50 Jahren SPD-Mitglied und heute 77 Jahre alt.
Sandhos: “Herr Thumshirn, seit wann sind Sie Mitglied bei der SPD und was hat Sie bewogen, dieser Partei beizutreten?“
LT: „Ich bin am 1.6.1946 nach Rückkehr aus Krieg und Gefangenschaft der SPD beigetreten. Familie und Umfeld machten mir die Entscheidung leicht, war ich doch bereits mit 8 Jahren in der sozialistischen Arbeiterjugend. In unserem Haus wohnte der SPD- Landtagsabgeordnete Heiner Stöhr, den ich außerordentlich schätzte und durch den ich auch Kurt Schumacher kennen lernte.“
Sandhos: “Wie haben Sie diese Zeit als SPD-Mitglied in Pleinfeld erlebt?“
LT: „Es waren in der Gemeinde Pleinfeld politisch noch verhältnismäßig ruhige Zeiten. Die Gemeinde hatte wenig Geld und es gab auch nicht so viel Streit unter den Fraktionen. Das heute z.B. wieder ins Gerede gekommene Freibad wurde in Gemeinschaftsarbeit mit geringem Kostenaufwand gebaut. Leider ist unser damaliger Bürgermeister Georg Fichtner vor 30 Jahren sehr früh gestorben. Auch mit seinem Nachfolger sind wir sehr gut ausgekommen. Seine Wahl wurde ja auch durch Unterstützung der SPD und des damaligen Gewerbevereins herbeigeführt. Von 1972 bis 1978 war ich auch SPD-Kreisrat“
Sandhos: „Sie haben ein Unternehmen aus dem „Nichts“ heraus gegründet, welchen Rat würden Sie heutigen Existenzgründern geben?“
LT: „Eine Existenzgründung ist sicher heute schwieriger als kurz nach dem Krieg. Trotzdem würde ich auch heute wieder versuchen, mich selbständig zu machen. Natürlich gehört dazu Mut zur Unternehmung, viel persönlicher Einsatz und vor allem auch zuverlässige Mitarbeiter.“
Sandhos: „Welche Rolle spielte Ihre Frau in Ihrem Unternehmerleben?“
LT: „Ich habe absichtlich meine Frau vom Geschäft ferngehalten um zuhause private Verhältnisse zu haben.“
Sandhos: „Wie beurteilen Sie die aktuelle Gemeindesituation?
LT: “Die Gemeindepolitik interessiert mich immer noch sehr; trotzdem bin ich froh, nichts mehr damit zu tun zu haben.“
Sandhos: „Wie sieht der Alltag des „Rentners“ Ludwig Thumshirn aus?“
LT: „Durch meine Schwerhörigkeit vermeide ich die Gesellschaft, habe aber immer etwas zu tun. Ich unterstütze meine Frau im Haushalt und betreibe trotz manchem Ärger mein Hobby, den Brieftaubensport, weiter.“
Sie haben soeben die verkürzte Fassung des am 24.06.98 im Wohnhaus von Herrn und Frau Thumshirn geführten Interviews gelesen. Herr Thumshirn erzählte, zwei Stunden lang unterstützt von seiner Frau, kenntnisreich, anschaulich und humorvoll über die persönlichen, gesellschaftlichen und politischen Wechselspiele des Lebens in Pleinfeld und Umgebung.
Hanni A. Fichtner
Wir trauern um unser langjähriges Ehrenmitglied Ludwig Thumshirn, der im Alter von 93 Jahren verstorben ist. Der ehemalige Unternehmer sowie Gemeinde- und Kreisrat war über 69 Jahre SPD-Mitglied und damit das dienstälteste Mitglied des Ortsvereins Pleinfeld.
Schon mit acht Jahren trat er in die sozialistische Arbeiterjugend ein. Während der Nazizeit war es für ihn trotz guter Noten sehr schwierig, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, da sein Vater (der spätere Weißenburger Oberbürgermeister und Landrat Ludwig Thumshirn) SPD-Mitglied war und deswegen des Öfteren inhaftiert wurde. 1946 nach seiner Rückkehr aus dem Krieg trat er in die SPD ein. Er war als Fahrer für den SPD-Landtagsabgeordneten Heiner Stöhr tätig, der in seiner Nachbarschaft wohnte. Dabei lernte er in Nürnberg die SPD-Größe Kurt Schumacher kennen.
Am 01.07.1946 gründete Ludwig Thumshirn in Pleinfeld die Thumshirn Betonwerke. In den 60er Jahren expandierte das Unternehmen und nahm die Produktion von Betonwerkstein-, Straßen- und Tiefbauartikeln auf. Heute firmiert das Unternehmen unter dem Namen Fuchs Ingenieur Beton, nachdem es 2005 übernommen wurde.
Anlässlich des Todes von Ludwig Thumshirn wollen wir das Interview, das Hanni Fichtner im Sommer 1998 mit ihm führte, nochmals veröffentlichen.
Das Interview erschien damals in der Herbstausgabe des "Sandhos'" der Pleinfelder SPD.
In unserer Interview-Reihe stellen wir Ihnen diesmal Herrn Ludwig Thumshirn, den ehemaligen Leiter der Betonwerke Thumshirn GmbH, Böschleinsmühle, vor. Er ist seit über 50 Jahren SPD-Mitglied und heute 77 Jahre alt.
Weißenburger Tagblatt, 11.Mai 2015
PLEINFELD/MÜNCHEN (ste) –
Bezüglich des barrierefreien Ausbaus des Bahnhofs Pleinfeld dürfen sich die Bürger neue Hoffnungen machen. In einem Schreiben an den SPD-Gemeinderat und Behindertenbeauftragten Bernhard Endres hat sich Karl-Heinz Ferstl, der Leiter Operations bei der DB Station & Service AG in München, zuversichtlich geäußert, dass die Planungen in der zweiten Jahreshälfte „angestoßen“ werden sollen.
Endres und der SPD-Ortsverein setzen sich seit Langem für den barrierefreien Ausbau des Pleinfelder Bahnhofs ein. Unter anderem hatten die Sozialdemokraten die Petition „Barrierefreier Bahnhof Pleinfeld“ initiiert und 3 079 Unterschriften gesammelt, die an Sozialministerin Emilia Müller übergeben wurden. Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur, Martin Burkert, war zu einem Ortstermin nach Pleinfeld gekommen, um sich zu informieren.
Innenministerium legt Zahlen für Weißenburg-Gunzenhausen vor
WEISSENBURG (js) – Das Bayerische Innenministerium hat detaillierte Zahlen zu den rechtsextremistisch motivierten Straftaten im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen veröffentlicht. Die Polizei ordnete 185 Straftaten in den vergangenen knapp 14 Jahren diesem Spektrum zu: vom Landfriedensbruch über Störung der Totenruhe bis hin zu Urkundenfälschung und Körperverletzung. Schwerpunkt der rechtsextrem motivierten Straftaten ist Weißenburg.
Beharrlichkeit führt oft zum Ziel. Diese alte Weisheit beherzigt der SPD-Ortsverein Pleinfeld seit langem und nun sieht es so aus, als wäre das angestrebte Ziel zum Greifen nahe: Der Umbau des Bahnhofes Pleinfeld in einen barrierefreien Zugang zum Fränkischen Seenland, das seit langem als barrierefreie Urlaubsregion beworben wird.
Nachdem die Initiatoren der Petition „Barrierefreier Bahnhof Pleinfeld“ kürzlich 3079 Unterschriften an die Sozialministerin Emilia Müller übergeben haben, war nun der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur Martin Burkert zu einem Ortstermin nach Pleinfeld gekommen, um sich mit eigenen Augen von der Dringlichkeit der Maßnahme zu überzeugen.
Die Begrüßung zu der öffentlichen Mitgliederversammlung der SPD Pleinfeld nutzte Ortsvorsitzende Ingeborg Dorschner, um sich bei allen Kandidaten und Helfern im vergangenen Wahlkampf mit einer kleinen Aufmerksamkeit zu bedanken, in dem die SPD bekanntermaßen ein Mandat auf jetzt vier Gemeinderäte in Pleinfeld hinzugewann. Dementsprechend gut war auch die Stimmung auf der Mitgliederversammlung. Bei dieser Gelegenheit verabschiedete sie auch den ausscheidenden Gemeinderat Olaf Weidner, der bei der vergangenen Wahl nicht mehr kandidiert hatte. Olaf Weidner versicherte aber weiterhin in der Vorstandschaft des Ortsvereins mitzuarbeiten.
Mit der Online Petition setzt sich die SPD Pleinfeld für einen barrierefreien Bahnhof in Pleinfeld ein, die Petition läuft noch bis 9.Mai.
Da die Aktion Mensch zum Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung mit einem Aktionszeitraum vom 28.04. – 10.05.2014 aufruft, soll eine weitere Aktion geplant werden, um dem Anliegen barrierefreier Bahnhof Ausdruck zu verleihen.
Daher findet am Mittwoch, 23.04.2014 um 19:00 beim Gasthof Pamer ein Aktionstreffen „Barrierefreier Bahnhof“ statt. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
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